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Red Bull: Ohne Erfolg zur Ramsch-Marke

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Der Energydrink sollte eigentlich lifestyliger, sportlicher und abenteuerlicher sein. So versuchte sich zumindest die einstige große Marke vor allem bei Jugendlichen erfolgreich zu inszenieren. Doch das Marketing-Konzept scheint nicht aufzugehen, denn nicht nur sportlich läuft es alles andere als erfolgreich für Red Bull.

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So platzte der geplante Aufstieg von Red Bull Leipzig in die 1. Bundesliga trotz riesiger Millioneninvestitionen in vermeintliche Spieler-Stars vergangene Woche beim Spiel gegen den SV Sandhausen. Mit 0:4 kamen die teuren Red Bull-Einkäufe aus der Winterpause unter die Räder und mussten ein lautstarkes Pfeifkonzert vom eigenen Publikum über sich ergehen lassen. Nicht zu reden von den massiven Boykottaufrufen, Demonstrationen und Protesten über die gesamte Saison gegen das künstliche Projekt in der ehemaligen Heldenstadt.

Auch die Fußball-Dependance in New York möchte der Getränkekonzern aus Österreich am liebsten so schnell wie möglich verscherbeln, und von den anderen beiden Niederlassungen in Ghana und Brasilien hört man ja ohnehin schon längere Zeit kaum bzw. keine guten Nachrichten mehr. Zumindest mit dem Farmteam Salzburg holt man sich noch einen Meistertitel in Österreich, aber mal ehrlich – wer redet schon international über diese drittklassige Liga? Zumal die Zuschauerzahlen jedes Jahr weiter im deutschsprachigem Nachbarland dramatisch einbrechen. Auch das eigentliche große Ziel Champions-League nur ein Wunschtraum – Düdelingen und Malmö grüßen recht freundlich.

Drastischen Zuschauereinbruch bei RTL / SKY und permanente Erfolglosigkeit von Red Bull kann man aber auch im ehemaligen starken Zugpferd Formel 1 beobachten. Mit Sebastian Vettel holte man zwar bis vor ein paar Jahren noch die Weltmeisterschaft, einen gewissen Kult wie einst bei Michael Schuhmacher erreichte man jedoch niemals. Aktuell steht der Red Bull Rennstall hinter Toro Rosso im Qualifying, was im Prinzip alles über die “Qualität” dieses Formel 1 Teams aussagt. Zuletzt drohte man gar mit den Red Bull Ausstieg, was zu hämischen Gelächter bei der Konkurrenz führte.

Aber auch wirtschaftlich gibt es wohl größere Probleme mit der Dose, als bisher angenommen. In den deutschen Regalen dient der zuckersüße Gummibärchensaft vielerorts lediglich nur noch als Ladenhüter. Die Discounter liefern sich daher nun gewaltige Preiskämpfe. In der vorigen Woche setzte Lidl die Preise für Red-Bull-Dosen auf 1,12 Euro herab. Dieser Schritt löste eine Kettenreaktion in der Branche aus. Real und Penny reagierten ihrerseits mit Aktionsangeboten auf das Vorpreschen der Platzhirsche – zu Preisen, die noch mal wesentlich tiefer liegen als die Preise bei Aldi und Lidl. Bis zum Wochenende kostet eine 0,25-Liter-Dose Red Bull bei Penny 95 Cent. Bei Real sogar nur 74 Cent.


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